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Inger Karstens
Psychologie Bachelor, IPU

Mein Interesse an Psychologie wurde schon während der Schulzeit geweckt. Ich habe damals viel ehrenamtliche Arbeit für das Jugendamt im Kreis Schleswig/Flensburg geleistet. Besonders prägende Erfahrungen habe ich durch das Organisieren verschiedener Feriencamps und Zeltlager für sozial benachteiligte, verhaltensauffällige Kinder gesammelt. Dieses Angebot ermöglichte den Kindern eine positive Feriengestaltung und gab ihnen Raum, sich in einem neuen Umfeld über einen längeren Zeitraum anders zu entfalten und zu öffnen. Häufig erlebte ich dabei, wie die gemeinsam geschaffene Vertrauensbasis dazu beigetragen hat, den Alltag der Kinder nachhaltig positiv zu verändern.

Diese Erfahrungen haben mich früh dafür sensibilisiert, Menschen mit einem differenzierten Blick zu betrachten. Da mir auch die gemeinsame Arbeit mit Pädagogen, Sozialarbeiterinnen und Psychotherapeutinnen gefiel, wuchs mein Interesse an einem Psychologiestudium. Allerdings wurde mir von meinem Umfeld immer wieder gespiegelt, dass es ohne Einserschnitt nicht zum Psychologiestudium reichen würde. Aus Angst enttäuscht zu werden, gab ich meinen Wunsch auf.

Nach der Schule jobbte und reiste ich viel. Das half mir, einen Schritt zurück zu treten, mich von äußerlichen Zwängen zu befreien und zu meinen eigenen Interessen zu finden. Eine Freundin, die an der IPU Psychologie studierte und mich zu verschiedenen Seminaren mitnahm, hat dann meine Begeisterung neu entfacht.

Inhaltlich war ich also bereits überzeugt. Doch da war noch diese eine große Frage: Wie finanziere ich ein Studium an einer privaten Universität? Den endgültigen Ausschlag gab für mich dann der Umgekehrte Generationenvertrag der CHANCEN eG – ein solidarisch getragenes Beitragssystem, das von den Studierenden mitgestaltet wird. Mit dem UGV kann ich mein Studium später bezahlen, wenn ich arbeite und es mir leisten kann. Im Gegensatz zu einem Studienkredit, habe ich mit dem UGV die freie Berufswahl. Was das bedeutet, sehe ich gerade bei einer Freundin, die ihren Bachelor abgeschlossen hat. Sie muss nun ihren Studienkredit zurückzahlen und ist in ihrer Berufswahl eingeschränkt, durch die Bindung an feste Beträge und Zahlungsfristen. Ich hingegen möchte mich nach dem Studium zur Psychotherapeutin weiterbilden und kann mir auch gut vorstellen, wieder ehrenamtlich tätig zu werden. Da mein Rückzahlungszeitraum erst ab einem bestimmten Mindesteinkommen beginnt, wäre das kein Problem.

Die Finanzierung über den UGV passt sich meinem Leben an und nicht umgekehrt!

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